Dartagonia
 
 
Die Partien des 3. Tages
Samstag, 18. Dezember 2010
 
3
Anold Thymian
:
Hinden Mists
0
3:1, 3:0, 3:2
Mehr Mathe
My Siff
1:3, 0:3, 2:3
2
Tamt Degtapt
:
Artois Mirim Ohohoh
4
 
Tint Apache
Ehetrog
 
3
Midder Gurkbad
:
Lory Axe
1
 1:3, 3:2, 3:1, 3:1
Shalf
Echo Strafe
3:1, 2:3, 1:3, 1:3
3
Ilmkot Schwoin
:
Vene Vestas
0
3:1, 3:1, 3:0
Zweidraht
Luho Watte
1:3, 1:3, 0:3
3
Ernas Organdy
:
Artois Mirim Ohohoh
0
3:0, 3:0, 3:0
Monty Schnigelsaft
Ehetrog
 0:3, 0:3, 0:3
 
 
 
Der dritte Spieltag wird gesponsort von
 
 
 
Na, ihr Streamabhängigen.
Schmerzen die Augen schon oder nervt einfach nur die Werbung? Was gibt es denn dieses Jahr? Handygame oder/und eine Klingeldartscheibe? Mich nervt nur der Kommentar von D.S. Waldlied. Er ist zwar eine Legende, aber sein Wortschatz ist doch sehr eingeschränkt. Aber wem es gefällt. Der sitzt hier ein paar Meter von mir entfernt und geht mir so was von auf den Zeiger. Ich höre da lieber bei Hänschen Neuspät rein. Der ist wesentlich angenehmer in seinen Kommentaren und hat ein riesiges Fachwissen. Empfehlenswert.
Dieser Dartabend war so richtig toll und machte Lust auf mehr. Und wer hier so alles im Publikum sitzt. Sherlock Holmes ist auferstanden, der Pabst gab seinen Segen, diverse Weihnachtsmänner machen mal Pause und sogar Michael Schuhmacher wurde gesichtet. Wen wundert es da, dass die Zunft der Kostümverleiher zur Zeit den größten Teil ihres Jahresumsatzes einfahren. Zu Beginn der Veranstaltung wäre ich allerdings froh gewesen, hätte ich mir aus der Herberge ein Kopfkissen mitgenommen. Ich will ja keine Werbung machen, aber das ‚Oed aufs Stroh’ kann ich nur wärmstens empfehlen. Die haben richtig tolle Ruhekissen da. Fragt mal die Montagsschicht. 
Zurück zum Geschehen. Da versuchten zwei uns erst mal so richtig einzuschläfern. Besonders der eine da mit dem Zopf. Wenn der gute Hinden es sich doch endlich abgewöhnen würde vor jedem Wurf erst mal den Zustand der Spitzen seiner Stöckchen zu kontrollieren. Da wird einem schon beim Zusehen schwindelig. Und das hält auf. Immer diese Pfeildreherei. Und wie der sich in seine Würfe legt. Da würde jeder Andere schnell Rückenschmerzen bekommen. Kein Wunder, dass er seine Doppel immer nur schön eingerahmt hat. Den Gewürzmann Thymian hat dieses Getue offensichtlich auch aus dem Rhythmus gebracht. Jener, der sich einst ‚Hammer’ nannte und der seit dem er bei Soma Uhde Nachhilfe im Rechnen nimmt als ‚Mehr Mathe’ auf die Bühne tritt, zeigte nicht einmal auch nur im Ansatz seine gewohntes Powerscoren und Alle in er Halle waren froh, als er uns mit einem 106-Finish vor dem Einschlafen rettete. Nach gefühlten zwei Stunden Spielzeit brauchte ich erst mal einen Muntermacher und verzog mich an den nächsten Tränkestand.
Dort hätte ich doch beinahe den Aufstieg eines Erdling-Talkers mit Nasenfahrrad zum Publikumsliebling verpasst. Dem fehlten zwar die Geräusche nach dem Wurf, aber was der mit dem Indianer veranstaltete nötigte Allen eine Menge Respekt ab.
 
 
Vom Publikum frenetisch gefeiert fertigte er in überlegener Manier den Apachen ab und schickte ihn zurück zu seinen Pins auf die Bowlingbahn. Dort darf er dann weiter von einem ‚Turkey’ ähh einer 180 träumen und die Bahn ölen. Der Ehetrog jedenfalls hatte sich für eine Abreibung von Monty qualifiziert. Ja, ja, auch Plastikdarter können steelen. Gelle, Eiter Pirch.
Da ich eh gerade am Stand war, machte ich noch schnell den Swaj, soll heißen ich genehmigte mir eine Bratswurst oder drei, und schaute mir dann das folgende Spiel an.
Lange Spitzen scheinen schwer in Mode gekommen zu sein. Dem Gurkbad seine jedenfalls waren bald länger als die Barrels seiner Stöckchen. Sein Gegner, Lory Axe, schockte den Shalf, so ne Art lahmer Blitz, erstmal mit einem Hemd in Smileygelb. In Folge legte er los wie die Feuerwehr, knallte eine 180 nach der Anderen ins Board und gewann den ersten Satz in überzeugender Manier. Der lahme Blitz verwandelte sich darauf hin erbost vom Fulguriten in ein echtes Geschoss. Die Turnierleitung hatte Beiden gesagt, sie müssten die durch das erste Spiel verlorene Zeit wieder aufholen. Und so spielten sie denn auch. In Rekordzeit wurden die letzten drei Sätze gespielt, Echo erhielt die von den Buchmachern vorhergesehene Strafe, und Midder buchte die zweite Runde nach Weihnachten für sich.
Mit einer für ihn mehr als durchschnittlichen Leistung gewann danach der Finalist aus dem letztem Jahr, Ilmkot Schwoin,  sein Spiel gegen den Erfinder des Unterarmbogenspannungswurfes Vene Vestas. Dem half auch nicht, vor jedem Wurf den Flight seiner Stöckchen zu küssen, die Dinger fanden einfach nicht den Weg in das richtige Ziel.
 
 
So konnte Zweidraht, das ist die Menge, die er braucht um seinen Bart zu bändigen, den guten Luho in Watte packen und ihn sicher beim bekannten Fahrdienst abliefern. Erkenntnis: Die Beiden aus dem letzten Finale haben erhöhten Trainingsbedarf. Aber das wird schon. Erstrundenspiele haben es in sich, fragt doch mal bei den teutonischen Balltretern nach. Die kennen sich da aus.
Was danach kam sollte das lange Wachbleiben mehr als rechtfertigen. Lautstark feierte das verbliebene Publikum seinen auserkorenen Liebling und bereitete ihm somit einen unvergesslichen Abgang von der großen Dartbühne.
 
 
 
Er konnte zwar kein einziges Leg gegen den in bestechender Form aufspielenden Monty gewinnen, aber ich bin mir sicher: Diesen Auftritt wird Ohohoh nicht so schnell vergessen. Danke an das großartige Publikum. In dieser Art und Weise darf es die nächsten Tage weiter gehen. Zu Ernas kann ich nur sagen, seitdem er von Soma Uhde den ‚Schnigelsaft’ genannten Spezialtrank aus Großmutters Geheimem Mixturenbuch bezieht, muss man ihn einfach mit zu den ganz heißen Favoriten dieses Jahr rechnen. Bleibt zu hoffen, dass die Qualität nicht nachlässt. Also von Beiden mein ich. Wir werden seinen Werdegang im Auge behalten.
Apropos Augen, bevor die mir jetzt zufallen, mach ich hier mal Schluss. Bis Morgen dann.
 
Euer Bügebeis
 
 
 
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