Dartagonia
 
 
Die Partien des 4. Tages
Sonntag, 19. Dezember 2010
 
3
Joy Wannsee
:
Kehr Drehpiks
1
 1:3, 3:0, 3:0, 3:2
Ewe Drahtner
Diktat Kraehe
3:1, 0:3, 0:3, 2:3
4
Ran Spueler
:
Brom Irrsack
2
 
Hey Cap
Gebs Hettig
 
3
Torrnot Bohnert
:
Odeny Hinleg
1
 3:1, 3:2, 1:3, 3:2
Hr. Hotten
Druk Traene
1:3, 2:3, 3:1, 2:3
3
Stew Wonne
:
Norgay Duni
0
3:0, 3:2, 3:1
Arihr Tower
Diddy Bag
0:3, 2:3, 1:3
0
Jan Torph
:
Ran Spueler
3
2:3, 1:3, 2:3
Drahtlampe
Hey Cap
3:2, 3:1, 3:2
 
 
 
Der heutige Spieltag wird Ihnen präsentiert von
 
 
Guten Morgen, Freunde des gepflegten Blödsinns. Habt ihr euch schon von der gestrigen Überraschung erholt? Endlich mal etwas Anderes, nicht immer nur der Einheitsbrei. Aber langsam, Eins nach dem Anderen.
Gestern hatte ich endlich einmal Zeit mir das mit viel Mühe eingerichtete so genannte ‚Fan Village’ anzuschauen.
 
 
Da haben die Veranstalter in einer der großen Hallen so richtig was für alle Dartfans hingeklotzt.
Neben Speis und Trank kann man hier alles erwerben, was das Herz eines Stöckchenwerfers erfreut. Die bekannten Pfeilschmieden Unicron, Inawum und Darre Odds Arndt zeigen ihre neuesten Modelle, die Ausrüstung der beliebtesten Helden ist käuflich zu erwerben und man kann sich zusammen mit einer der Größen fotografieren lassen. Die bestätigen sogar die Echtheit des Bildes mit ihrer Signatur. Toll.!!
Klar, dass auch der gefürchtete Immurb seinen Stand dort hat. Hier kann man für kleines Geld eine Wette loswerden. Wer gewinnt dieses Jahr das Turnier oder Wie viele 180-er werden geworfen oder Welche Farbe wird Wegritts Hose im nächsten Spiel haben? Kostet alles 10 Scheine. Aber glaubt mir: Bei dem Spiel gibt es nur einen Gewinner. Und der kommt in Rot und Schwarz daher.
Eine schöne Aktion finde ich, dass der interessierte Werfer gegen Entrichtung eines entsprechenden Oboluses an einer Aktion zu Gunsten leukämiekranker Menschen teilnehmen kann. Jeder der bezahlt hat darf dann in einem 1.000.001 Leg ein paar Stöckchen werfen. Das Ganze geht auf eine Idee des uns Allen bekannten Pfiffi Karee zurück. Eine zur Nachahmung sehr zu empfehlende Aktion. Ich hab dann auch mal geworfen, aber viele Punkte konnten die Schreiber nicht notieren.
So, genug davon. Schnell in die Halle. Dort sagt schon DJ Dann Moloch mit immer noch leicht angeschlagener Stimme die erste Partie des Abends an.
In dieser wollte der Spezialist im Überleben von Matchdarts, genannt Diktat Kraehe, dem in letzter Zeit gut aufspielenden Joy Wannsee ein wenig die Augen aushacken. Nach einem Raketenstart ging dem Geflügel aber sichtlich der Treibstoff oder vielmehr das Vogelfutter aus. Da half ihm auch nicht, dass er im dritten Satz, von seiner Leistung frustriert, den Colon andeutete. Der besser werdende Joy drehte das Spiel und kehrte den Drehpiks aus der Halle. Ich frage mich aber gerade, was wäre gewesen, wenn der schwarze Vogel so wie im ersten Satz weiter gespielt hätte. Alles Spekulatius. Aber das wäre ein Ding gewesen. Rückt nach für einen der seine Papiere nicht in Ordnung hatte und wirft einen der Geheimfavoriten raus. Schade, es hat nicht sollen sein. Im Mülleimer ging es ab nach Hause.
Im folgenden Quali-match für eine Abreibung durch einen Großen durfte uns der Irrsack dann in einige Geheimnisse des Stöckchensportes einweisen.
Geheimnis Nummer 1: Eine 180 ist brotlose Kunst, wenn Du am Ende keinen Dart auf ein Doppel bekommst.
Geheimnis Nummer 2: Rest 76 immer über die Eins checken. Also Single Eins, Single Bull, Bull und aus.
Übrigens, ein Irrsack ist ein Mensch, der gerne in eine Kneipe geht um Stöckchen zu werfen und Tränke zu sich zu nehmen. Wir wollen ja auch etwas für unsere Bildung tun. Und nachdem er uns das alles hatte zeigen dürfen, beendete der Küchengehilfe aus dem kalten Norden mit versteinerter Mine mit einem 106-er Finish den Abwasch für diesen Moment und hatte bis kurz vor Mitternacht Pause. Und was machte der Irrsack? Genau, erraten.
In der Pause bis zum nächsten Spiel ging ich noch einmal in das Fan Village. Ich hatte da eine ganz tolle Brille für mich gesehen. Die mit den Glasbausteinen drückt doch sehr auf die Nase. Sieht die nicht Klasse aus?
 
 
Zum dritten Spiel liefen dann die beiden Bodenspezialisten ein. Der Erste bohnert und der zweite legt sich hin. Bei Odeny konnte man klar und deutlich erkennen, dass er in einem früheren Leben als Leichtathlet aktiv gewesen ist. So wie der vor jedem Wurf in die Tiefstartposition ging. Da konnte man schon beim Zuschauen Rückenschmerzen züchten. Böse Zungen behaupten sogar, er hätte das Werfen in einer Kneipe gelernt, in der die Decke nur 1,80 Meter hoch war.
 
Das kann nicht gesund sein!!!
 
Aber das ist nur ein Gerücht. Die Wahrheit über seine extreme Wurfhaltung ist aber, dass der lange Kerl Angst hat, dass seine Stöckchen Eis ansetzen wenn er sie aus zu großer Höhe wirft. Seiner Meinung nach beeinflusst dies den Grip sehr nachteilig. Versteh ich nicht wirklich: Kann es einen besseren Grip geben, als wenn Deine Finger am Barrel festfrieren? Fragen über Fragen. Aber er muss es wissen, er muss werfen. Und das tat er gar nicht mal soooo schlecht. Nur an seinen Finishwegen muss er noch üben. (Empfehle da mal ein Seminar bei Soma Uhde). Versuchte er doch bei Rest 65 mit Single 12, Triple 13 und Doppel 7 zum Ziel zu kommen. Hätte ja auch beinahe gepasst. Beinahe. Er durfte immerhin den ersten Satz gegen Bohnert gewinnen Dann tat ihm wohl der Rücken weh und der Hr.Hotten drückte sich mitleidig eine Traene ins Auge und schickte ihn mit Druk zum nächsten Doc. Der arme Kerl hatte sich bei seinen Würfen nämlich die Nase am Oche aufgeschlagen. Torrnot zog in die zweite Runde ein, so können wir noch weiterhin seine tollen neuen Flights bewundern, und Odeny legte sich bei Farad in die Kutsche.

Schicke Teile. Nicht wahr???
 
Sind übrigens bei Darre Odds Arndt erhältlich. Waynes interessiert.
Es folgte ein recht langweiliges, weil einseitiges, Match, in dem der Favorit Stew Wonne seinen Gegner, ein Vertreter für Haushaltspapiere, klar beherrschte und reichlich emotionslos diesen nach Hause über den Fluss schickte. So bleibt er uns wenigstens noch ein Wenig erhalten und liefert uns in seinem nächsten Spiel hoffentlich mehr Gesprächsstoff. Duni für seinen Teil packte sein Diddy Bag und trollte sich gen Ausgang. Mal schauen, ob der gute Farad schon wieder zurück ist.
Zum krönenden Abschluss des Abends wurde der dreimalige Champion Jan Torph vom Sieger des Vorrundenspiels dann so richtig weggespült. Er bewies uns hiermit
Geheimnis Nummer 3: Holzfäller treffen unter Druck gesetzt keine Doppel.
Traurig, aber leider wahr. Wie viele Chancen wollte er denn noch bekommen? Was der an Checkdarts verbrauchte ging echt auf keine Longhornhaut und hätte normalerweise locker zum Gewinn von drei Spielen gereicht. So durfte er, wie von einigen lautstark gefordert, frühzeitig die lange Heimreise antreten. Aber im Verlieren von Erstrundenspielen hat er ja schon Erfahrung sammeln dürfen. Seit damals mag er keine Computer mehr. Ob jetzt Spülmittel auch auf seiner
„Ich hasse-Liste“ steht? So verlosch in dieser friedlichen Vorweihnachtszeit eine romantische Drahtlampe leider viel zu früh, aber vollkommen zu Recht.  Und da wären wir zum Abschluss bei
Geheimnis Nummer 4: Wer nicht checkt, verliert das Spiel.
Kennen wir doch Alle irgendwo her. Nicht wahr?
So, das soll es für heute gewesen sein. Freuen wir uns auf neue tolle Spiele am heutigen Abend. Bis Denne denn.

Euer Bügebeis
 
 
 
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